Kuratiertes Wissen rund um Marketing, CRM und aus der digitalen WeltMarketing
KI wichtigster Trend im Handels-Marketing. 82,4 Prozent der 51 Chief Marketing Officer im Handel, die für die EHI-Studie „Marketingmonitor Handel 2023-2026" befragt wurden, halten KI für die Technologie, die das Marketing am stärksten verändern wird. 52,9 Prozent sind der Meinung, dass sich das Marketing auf den Kunden zubewegen und seine Bedürfnisse besser verstehen muss. Wichtig ist dabei, dass die Angebote personalisierter und relevanter werden, was digital besonders effizient zu erreichen ist, da Kundendaten zeitsparend getrackt und analysiert werden können. >> ehi.org Loyalty-Programm News Payback geht Partnerschaft mit Sparkassen ein – und kündigt neue Funktion an. Payback plant, 2025 einen großen Sprung bei den Nutzerzahlen zu machen – und holt sich dafür mit den Sparkassen einen neuen Partner ins Boot. Auch einige Supermarktketten schließen sich dem Bonusprogramm an. >> t3n.de Target führt Prime-ähnliches Angebot ein. Die amerikanische Discount-Kette Target bietet online neben der kostenlosen Mitgliedschaft Target Circle nun auch ein Prime-ähnliches Angebot namens „Target Circle 360“ an. In der Einführungsphase vom 7. April bis 18. Mai kostet eine Jahresmitgliedschaft 49 Dollar. Dafür bietet der Dienst eine kostenlose Lieferung innerhalb einer Stunde durch den Same-Day-Delivery-Service von Target, Shipt, und seinen mehr als 100 Einzelhandelspartnern. >> target.com Bonus Awards kürt die Bonusprogramme des Jahres 2023 in Deutschland. Insgesamt haben mehr als 115‘000 Verbraucher an der Abstimmung in sechs verschiedenen Kategorien teilgenommen. Die Programme des Jahres wurden in den Kategorien Shopping, Reisen, Hotels, Lifestyle, Finanzen und Cashback ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden Preise für die beste Aktion zum Punktesammeln, den besten Kundenservice und die beste App verliehen. >> thebonusawards.com Jö Bonus Club bringt mit dem jö.SPORTPASS Bewegung ins Leben. Das grösste Kundenbindungsprogramm Österreichs lanciert in Kooperation mit myClubs den jö.SPORTPASS, ein App-basiertes Sportabo. Das Sportabo ist exklusiv für jö Mitglieder, und ermöglicht Zugang zu mehr als 15 Sportarten und über 150 Sportanbietern. >> joe-sportspass.at Mobile Marketing Das Analytics-Unternehmen Data.ai (ehemals App Annie) veröffentlichte seinen jährlichen "State of Mobile"-Report. Die Ergebnisse zeigen den Siegeszug der China-Shopping-Apps Temu und Shein im vergangenen Jahr, allerdings auch die weiterhin grosse Bedeutung von Facebook. Der mobile Werbemarkt wächst weiter stark. Für Mobile-Werbung gaben Unternehmen und Co. laut Data.ai im vergangenen Jahr 362 Milliarden US-Dollar aus – das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt von Finnland. >> data.ai Digital Commerce So wichtig sind Online-Rezensionen für die Kaufentscheidung. Online-Rezensionen sind für die Kund:innen relevant – vor allem jüngere Zielgruppen. Die Top Branchen, bei denen am stärksten auf Rezensionen geachtet wird, sind Reisen, Gastronomie und Technik. Doch tatsächliches Vertrauen in Online-Rezensionen haben jedoch nur drei von zehn Befragten, zeigt Marketagent.com. >> werbewoche.ch Gamification Gamification: So befriedigen Händler den Spieltrieb der Kunden. Viele junge Konsumenten ziehen Erlebnisse Produkten vor. Das erfordert eine Neuausrichtung im Handel. In diesem Beitrag wird erklärt, wie Onlineshops mit Gamification-Elementen das Bedürfnis nach Unterhaltung, Inspiration und Erlebnissen befriedigen können. >> etailment.de Marketingtechnologie Wie das Marketing mit No-Code verbessert und automatisiert kann. Wer früher eine App im App Store veröffentlichen wollte, musste Entwickler sein und Wochen- oder sogar Monatelang daran arbeiten. Heute kannst du das selbst innerhalb weniger Tage - alles, was du brauchst, ist ein bisschen Zeit und Internetzugang. Und das bedeutet No-Code. >> omr.com Künstliche Intelligenz Fernab des Hypes: Wie Unternehmen Machine Learning sinnvoll implementieren. Bevor Unternehmen übereilt künstliche Intelligenz implementieren, sollten sie zunächst kritisch überprüfen, welches Einsatzfeld ihre Organisation überhaupt voranbringt, findet Data Scientist und t3n-Gastautor Ryan Chaves. >> t3n.de Datenschutz EU akzeptiert Schweizer Gesetzgebung als gleichwertig. Die EU-Kommission stuft das neue Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) als gleichwertig mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein. Neben der Schweiz erhielten noch zehn andere Drittstaaten grünes Licht für ihren Datenschutz. >> persoenlich.com Zu guter Letzt Die Fluggesellschaft Air Canada muss einem Kunden eine Teilerstattung gewähren, weil ein von dem Unternehmen im Kundendienst eingesetzter Chatbot eine inkorrekte Antwort "halluziniert" hat. Der (mittlerweile offenbar abgeschaltete) Chatbot hatte dem Kunden wegen eines Trauerfalls eine günstigere "Bereavement fare" in Aussicht gestellt. >> spiegel.de
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Technologische Veränderungen, geänderte rechtliche Rahmenbedingungen und die verstärkte Sensibilität hinsichtlich Datenschutzes auf Kundenseite haben dazu geführt, dass datengetriebenes Marketing, wie es in den vergangenen 10+ Jahren betrieben wurde, bald der Vergangenheit angehören wird.
Um nicht wieder in die Zeit des „Giesskannen-Prinzip" zurückzufallen, müssen Unternehmen neue, auf eigenen Daten basierende, Strategien entwickeln, um vertrauensvolle und langfristig orientierte Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen. Definitionen der Arten von Daten Wenn von unternehmenseigenen Daten die Rede ist, kommen die beiden Begriffe zero- und first-party Daten ins Spiel. Doch was bedeuten diese beiden Begriffe überhaupt und was ist der Unterschied zu second- und third-party Daten? Nachfolgend eine kurze Definition der verschiedenen Arten von Daten:
Bye bye third-party Cookies Im datengetriebenen digitalen Marketing spielten in der Vergangenheit insbesondere die Daten, welche auf Basis sogenannter third-party Cookies gesammelt wurden eine wichtige Rolle. Third-party Cookies erlauben es Drittanbietern das Verhalten der Nutzer über mehrere Plattformen hinweg zu verfolgen und darauf basierend gezielt digitale Marketingkampagnen aussteuern zu können (Stichworte Re-Targeting und programmatischer Einkauf). Mit Ausnahme von Google Chrome, welcher im 2024 folgen wird, blockieren zwischenzeitlich alle anderen weit verbreiteten Web-Browser (Safari, Firefox, Edge) standardmässig third-party Cookies. Dies führt dazu, dass die Verfolgung von Benutzeraktivitäten über verschiedene Websites hinweg durch Dritte nicht mehr möglich ist und sich werbeteibende Unternehmen nicht mehr völlig auf die Arbeit von externen Dienstleistern, die für sie das Marketing steuern, verlassen können. Unternehmen sind gezwungen, eigenes Wissen über das Verhalten ihrer User und eigene Fähigkeiten im Umgang mit den Daten aufzubauen. Unternehmen sollten sich also Gedanken darüber machen, wie sie den Kundenzugang selbst aufbauen, eigene, relevante Kundendaten mit dem Einverständnis der Kunden generieren (zero- und first-party Daten) um auf dieser Basis eine Beziehung zu den Kunden aufzubauen und diese dadurch langfristig an das Unternehmen zu binden. Doch auch dies ist infolge datenschutzrechtlicher Regulierungen und höherer Sensibilität der Kunden hinsichtlich Datenschutzes deutlich schwieriger geworden. Vertrauen und Mehrwerte als Grundlagen für zero- und first-party Daten und eine nachhaltige Kundenbeziehung Die Einführung strengerer Datenschutzgesetze, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU oder das nDSG in der Schweiz, hat die Art und Weise, wie Unternehmen Daten sammeln und verwenden, stark beeinflusst. Neue Grundsätze personenbezogener Datenverarbeitung wie Einwilligung, Zweckbindung, Datensparsamkeit oder Speicherbegrenzung zwingen Unternehmen dazu, Daten rechtsfonform zu verarbeiten und sich transparent bezüglich Umgang mit Kundendaten aufzustellen. Hinzu kommt die verstärkte Sensibilität hinsichtlich Datenschutzes, welche dazu führt, dass viele Menschen besorgt sind, wie ihre Daten gesammelt, geteilt und genutzt werden. Kunden wollen selbst entscheiden, welche persönlichen Informationen sie mit Unternehmen teilen - und zu welchem Zweck. An dieser Stelle kommen zwei elementare Grundlagen ins Spiel, damit Kunden ihre Daten preisgeben: Vertrauen und Mehrwerte Vertrauen spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, dass Kunden ihre Daten an Unternehmen weitergeben. Kunden neigen dazu, persönliche Informationen eher preiszugeben, wenn sie Vertrauen in die Datenschutzpraktiken und die Datensicherheit des Unternehmens haben. Ein transparenter Umgang mit Daten, klare Datenschutzrichtlinien und wirksame Sicherheitsmassnahmen sind daher entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu stärken und ihre Bereitschaft zur Datenweitergabe zu fördern. Darüber hinaus ist von entscheidender Wichtigkeit, dass es Unternehmen gelingt, in jeder Phase der Customer Journey und über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung hinweg, das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und die Vertrauensbasis kontinuierlich zu stärken. Neben Vertrauen müssen Kunden auch einen Mehrwert aus der Beziehung zum Unternehmen ziehen können, ganz im Sinne von „Geben und Nehmen“. Ansonsten ist diese Beziehung schnell wieder beendet und dem Unternehmen gelingt es nicht, weitere Datenpunkte zu generieren und diese in relevantes Kundenwissen umzuwandeln. Dieser Mehrwert kann beispielsweise ein geldwerter Vorteil, ein Servicevorteil, ein personalisiertes Erlebnis oder Informationen aus erster Hand sein. Unternehmen müssen also wegkommen vom harten Verkaufen und stattdessen in den Aufbau von Beziehungen zu ihren Kunden investieren. Und Beziehungen können nur etabliert und gestärkt werden, wenn ein vertrauensvoller Dialog stattfindet und wenn der Kunde Mehrwert aus der Beziehung ziehen kann. Die Disziplin des CRM (Customer Relationship Management) und insbesondere des Loyalty-Marketing setzt genau hier an: Kunden sind im Austausch für Mehrwerte bereit, ihre Daten preiszugeben und der (relevanten) Kommunikation aktiv zuzustimmen. Dadurch erhalten Unternehmen Einblick in das Kundenverhalten und können sinnvolle Interaktionen mit den Kunden gestalten, eine Kundenbeziehung aufbauen und die Kunden dadurch an das Unternehmen binden. |
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Mai 2024
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