Kuratiertes Wissen rund um Marketing, CRM und aus der digitalen Welt Lead-Generierung
TikTok ermöglicht Leadgenerierung. TikTok erweitert seine bestehenden In-Feed-Anzeigen um eine neue Lösung: Mit den "Leadgenerierungs-Anzeigen" sollen Werbekunden durch ein Formular schneller Leads erzeugen und so Kontakte zu potenziellen Kunden aufbauen können. >> internetworld.de Kundenbindung Kunden wünschen sich digitale Loyalty-Programme. Für ein Grossteil von Kunden, die Mitglieder eines Kundenbindungsprogramms sind, ist die Zeit der Plastikkarte passé. Nach einer Untersuchung von Hello Again wünschen sich mehr als 75 Prozent der rund 500 in Deutschland und Österreich Befragten eine digitale Version. Hier liegt die Altersgruppe der Kunden zwischen 18 und 24 Jahren vorne, denn bei rund 80 Prozent kommen Apps zum Einsatz. Bei der Gruppe der Personen über 55 Jahre liegt der Wert bei über 50 Prozent mit einem wachsenden Anteil. Für 96 Prozent der App-Nutzer ist durch die schnelle Verfügbarkeit auf dem Smartphone die Flexibilität ein entscheidendes Argument. Für 41 Prozent wäre die Existenz eines digitalen Programms entscheidend dafür, dass sie sich anmelden. Insgesamt ist die Popularität der Programme hoch, 81 Prozent sind aktive Nutzer, über die Hälfte von ihnen setzen sie mindestens einmal pro Woche ein. >> marketing-boerse.de Loyalty-Programm News Orell Füssli lanciert Lese-Community. Der Buchhändler Orell Füssli hat den «Book Circle», eine Community für Lesebegeisterte gestartet. Die Online-Plattform soll zur Inspirations- und Austauschplattform für Bücherfans werden. Der Book Circle wird auch mit den stationären Buchhandlungen verknüpft. So sollen beispielswiese Lieblingsbücher der Community auf Thementischen präsentiert werden und Events in den Filialen stattfinden. Getestet wurde die Plattform mit Mitgliedern der Orell Füssli Premium Card, des hauseigenen Loyalty-Programms. >> orellfuessli.ch Zalando erweitert sein Kundenbindungsprogramm Plus. Mit Plus Early Access sollen Mitglieder in Deutschland künftig limitierte Kollektionen vor allen anderen shoppen können. Auch Markenpartner sollen von dem Ausbau profitieren und ihre Kundenbeziehungen auf der Plattform noch weiter vertiefen können. >> fashionnetwork.com Neue Mobile-Banking-App Yuh setzt auf Kundenbindung mit eigener Kryptowährung „Swissqoins“. Mit jedem Einkauf mit der Debitkarte, jedem Trade oder dem Werben von neuen Kunden erhalten die Nutzer Swissqoins. Jeder Swissqoin hat mit Lancierung einen Wert von einem Rappen. Zudem ist der eigene Krypto-Token auf 200 Millionen beschränkt, sein Wert kann also nur steigen. Je mehr Yuh-Kunden die Community umfasst, desto mehr steigt der Wert der Swissqoins. Die Swissqoins können gegen Prämien oder Bargeld eingelöst oder verkauft werden. >> yuh.com Dialogmarketing Elf Tipps und Tricks für den Kundendialog via Web Push. Web Push ist ein zunehmend beliebter und erfolgreicher Kanal, um Website-Besucher mit relevanten Informationen zu versorgen – und zwar mit klickbaren Kurznachrichten über den Browser (Push-Notifications). Diese erzielen ausserordentliche Akzeptanzraten, von denen andere Dialogmedien nur träumen können. >> gfm-nachrichten.de Die Global Data und Marketing Alliance (GDMA) hat die "Global Privacy Principles" veröffentlicht. Die Branchengrundsätze umfassen sieben Kernprinzipien, die für die weltweite datengetriebene Marketingbranche einen Verhaltenskodex definieren und gleichzeitig einen Praxisleitfaden an die Hand geben. >> globaldma.com Direktmarketing Premiere mit Schwächen: Galaxus.de verschickt erstmals Print-Katalog. Über gedruckte Kataloge lassen sich Kunden nach wie vor geschickt zu Käufen inspirieren. Kein Wunder also, dass immer mehr Online-Shopbetreiber in Print-Kataloge investieren. Passend dazu hat auch der bisherige Online-Pureplayer Galaxus seinen ersten Katalog drucken lassen. Der Erstling hat eine Auflage von 25‘000 Exemplaren, zeigt die Bestseller aus dem Online-Sortiment auf 100 Seiten und geht per Post an Stammkunden, die bislang am häufigsten bestellt haben. Doch bei der Analyse zeigt der Katalog eklatante Schwächen. >> neuhandeln.de Personalisierung Flughafen Zürich schafft Mehrwert durch Personalisierung. Eine Webapp erlaubt es dem Flughafen Zürich, seinen Nutzern personalisierte Angebote und Informationen – zum Beispiel zu Stores – genau dort im Gebäude auszuspielen, wo sie sich befinden. >> stores-shops.de Digitalisierung Digitalisierung des Handels: Die wichtigsten Trends 2021. Welche Themen für die Digitalisierung des stationären Handels halten führende Händler und Handelsexperten für besonders wichtig? Die Teilnehmer nennen viele verschiedene Themen, von elektronischen Preisschildern über Künstliche Intelligenz bis hin zu Self-Checkout-Systemen. Bei den Antworten im Mittelpunkt: Kunde bzw. Kundin. Aber auch interne Prozesse, die Kunden nicht bemerken, können durch die Digitalisierung verbessert werden. >> locationsinsider.de E-Commerce Wie die Corona-Pandemie das Kaufverhalten verändert hat. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von KPMG hat sich mit der Frage beschäftigt, inwiefern die Corona-Pandemie das Kaufverhalten von Konsument*innen im DACH-Raum verändert hat. Von den befragten Schweizer*innen gaben 40 Prozent an, dass sie ihr Kaufverhalten aufgrund der Pandemie verändert hätten. Mehr als die Hälfte aller Befragten bestätigten, dass sie aufgrund der Pandemie Produkte kauften, die sie vorher noch nie online gekauft hätten. >> blog.carpathia.ch Google baut E-Commerce-Aktivitäten aus. Amazon läuft Google beim Thema Produktsuche den Rang ab. Schon länger investiert der Suchmaschinenkonzern daher in seine E-Commerce-Strategie. Auf der aktuellen Entwicklerkonferenz I/O wurden neue Massnahmen vorgestellt. >> internetworld.de Marketingtechnologie Hubspot erweitert CRM-Plattform mit "Operations Hub". Der CRM-Anbieter Hubspot hat das Produkt "Operations Hub" vorgestellt. Es richtet sich an Verantwortliche in Marketing, Sales und im Kundenservice. Mit Operations Hub können Kundendaten auf einer integrierten CRM-Plattform zusammengeführt, Aufgaben und Prozesse automatisiert und "saubere" Datenbanken geführt werden. Operations Hub ergänzt die bestehenden Produkte "CMS Hub", "Marketing Hub", "Sales Hub" und "Service Hub“. >> hubspot.de Neue Funktionen für Microsofts Customer-Data-Plattform. Werbetreibende, die ihre First-Party-Daten mit Microsofts Customer-Data-Plattform "Dynamics 365 Customer Insights" verwalten, können diese Daten neu im Rahmen der Microsoft-Advertising-Plattformen Search und Audience Network nutzen. So können beispielsweise die Kunden des Loyalty-Programms durch ein Matching im Search und Audience Netzwerk von Microsoft erreicht werden. Ausserdem können Zielgruppen über Facebook Ads und Google Ads angesprochen werden. >> adexchanger.com Auch Salesforce verstärkt das Engagement im Bereich der First-Party-Daten und erweitert die Salesforce CDP. Die CDP soll Unternehmen dabei unterstützen, Kundendaten aus allen Quellen - einschliesslich Sales, Service, Marketing, Loyalty und Commerce - zu vereinheitlichen und eine einzige 360 Grad Kundensicht zu schaffen, die für leistungsstarke Marketing-, Werbe-, Personalisierungs- und Analyseanwendungen genutzt werden kann, um Kundenbeziehungen zu stärken und den Umsatz zu steigern. >> salesforce.com
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Warum Kundenzugang, eigene Daten und Kundenbindung wichtig sind für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Viele Unternehmen fokussieren deutlich stärker auf die Akquisition von Neukunden als auf die Bindung von Bestandskunden. Zwei wesentliche Gründe für dieses Missverhältnis sind die langfristige Ausrichtung sowie die höhere Komplexität von Kundenbindung. Leider schlägt die kurzfristige Umsatzbetrachtung in vielen Unternehmen die langfristige Investition in den Kunden. Dies hängt oftmals zusammen mit einer kurzfristig orientierten Managementkultur anstelle einer langfristig orientierten Ownership-Kultur. Um die Quartals-, Halbjahres- und Jahresumsatzziele zu erreichen und den Bonus einzustreichen, muss kurzfristig Umsatz generiert werden. Der einfachste und schnellste Weg dies zu erreichen, ist möglichst viele Neukunden zu gewinnen. Die Investition in die Bestandskunden kostet erstmals etwas und bis es sich rechnet ist das Management bereits wieder weitergezogen. Strategien und Konzepte zur Kundenbindung zahlen sich nicht nur erst mittel- bis langfristig aus, sie sind auch deutlich komplexer zu bewerkstelligen. So werden zur erfolgreichen Kundenbindung beispielweise verschiedene Skills im Unternehmen benötigt, es muss abteilungsübergreifend zusammengearbeitet werden, Prozesse und Organisationsstrukturen müssen überdacht und technologische Herausforderungen gemeistert werden. Da ist es deutlich einfacher Banner mit Rabattaktionen zu schalten oder ein paar Social Media Posts abzusetzen und den grossen Teil des Marketingbudgets via externe Agenturen den grossen Plattformen wie Google, Facebook, Amazon & Co in den Rachen zu werfen und (immer wieder die gleichen) Neukunden zu akquirieren. Steigende Kosten für Kundenakquisition Dauerhafte Fokussierung auf Kundenakquise ist nicht der beste und nachhaltigste Weg, vor allem je ineffizienter und teurer die Werbung auf den grossen Plattformen wird und je stärker die datenseitigen Einschränkungen werden. Ein grosser Teil der Unternehmen akquiriert ihre Kunden über Plattformen, welche mit auktionsbasierten Abrechnungsmodellen arbeiten. Diese Plattformen wie Google, Facebook, Amazon oder Microsoft besitzen den Kundenzugang und versteigern diesen an den Meistbietenden. Da immer mehr Unternehmen im gleichen Teich nach Kunden fischen, steigt die Konkurrenz und infolgedessen der Preis (beispielsweise der CPC = Cost Per Click), was die Kundenakquise verteuert. Aktuelle Entwicklungen wie die DSGVO, das Ende des 3rd Party Cookies oder Apples neue App Tracking Richtlinie, welche das Nachverfolgen des Nutzerverhaltens quer über verschiedene Apps hinweg nur noch per Opt-in erlaubt, führen dazu, dass die oben erwähnten Plattformen noch mächtiger werden, da sie aufgrund der Daten, welche die Nutzer hinterlassen, eine zielgenaue Ansprache ermöglichen. Als Auswirkung davon dürften zukünftig noch mehr Unternehmen im gleichen Teich fischen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kosten. Entsprechend muss immer mehr investiert werden in einen Neukunden. Diese Investition rechnet sich immer öfter nur noch, wenn das Unternehmen ein gut funktionierendes CRM etabliert hat und es gelingt, die Kunden langfristig zu binden. Mit CRM ist damit nicht nur ein technisches CRM-System gemeint, sondern ganzheitliche Strategien und Konzepte zur Kundenbindung. Gelingt dies nicht, dürfte die Neukundenakquise nicht rentabel sein und das Unternehmen deshalb früher oder später in Schwierigkeiten geraten. Fix the leaky bucket instead of focusing on the funnel Aus den genannten Gründen sollten sich Unternehmen die Frage stellen, ob sie sich nach wie vor hauptsächlich auf den Sales Funnel, also die Neukundenakquise, fokussieren, oder ob sie bereits dabei sind den löchrigen Eimer (the leaky bucket) zu reparieren und Kunden entsprechend langfristig an das Unternehmen zu binden. Ein einfaches Rechenbeispiel verdeutlicht die Wichtigkeit der Kundenbindung:
Umso dramatischer wird diese Betrachtung, wenn man das Pareto-Prinzip berücksichtigt. Angewandt auf das Kundenbeziehungsmanagement besagt das Pareto-Prinzip, dass 80% des Erfolgs des Unternehmens durch 20% der Kunden generiert wird.
Wenn diese Top-Kunden abwandern, weil sie sich nicht wertgeschätzt fühlen, dann muss ein Unternehmen sehr viel Geld in die Akquisition neuer Kunden investieren, um diese Verluste ausgleichen zu können. Angesichts der steigenden Kosten für Kundenakquisition ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein solches Unternehmen mittel- bis langfristig nicht mehr existieren wird. Langfristiger Erfolg dank Kundenzugang, eigener Daten und Kundenbindung Anstatt den Löwenanteil des Marketingbudgets immer wieder für die Gewinnung von (oftmals sogar den gleichen!) Kunden auszugeben und das Geld den GAFA & Co. hinterherzuwerfen, sollten sich Unternehmen Gedanken darüber machen, wie sie den Kundenzugang selbst aufbauen, eigene, relevante Kundendaten mit dem Einverständnis der Kunden generieren (sogenannte first party data) um auf dieser Basis die Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden. Hier kommt einer der grossen Vorteile des Loyalty-Marketing ins Spiel: Kunden sind im Austausch für Mehrwerte bereit, ihre Daten preiszugeben und der (relevanten) Kommunikation aktiv zuzustimmen. Dadurch erhalten Unternehmen Einblick in das Kundenverhalten und können sinnvolle Interaktionen mit den Kunden gestalten, eine Kundenbeziehung aufbauen und die Kunden dadurch an das Unternehmen binden. Den meisten Unternehmen würde es guttun, bei einigen dürfte es sogar überlebensnotwendig sein, den «löchrigen Eimer» zu reparieren, also die Churn-Rate zu reduzieren, guten Kunden und High Potentials gegenüber Wertschätzung zu zeigen und diese zu belohnen und nicht nur auf den Akquise-Funnel zu fokussieren. |
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May 2023
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