Willkommensprogramm, Erinnerungsmail nach einem Warenkorbabbruch, persönliche Jubiläumskampagne oder Reaktivierungsstrecke, immer öfters begegnet man als Kunde solchen automatisierten, auslöserbasierten Kampagnen. Das sogenannte Trigger-Based Marketing, eine Subdisziplin des datengetriebenen Marketings, ist eines der Top Themen der Stunde unter Marketeers. Neue technologische Möglichkeiten wie Real-Time Datenverfügbarkeit, Multikanal-Kampagnenmanagement- und Automatisationssysteme sowie Customer Experience-Plattformen haben den Weg geebnet für Trigger-Based Marketing und bieten dem modernen Marketeer völlig neue Möglichkeiten im Rahmen der direkten und persönlichen Kundenbearbeitung. Insbesondere im Zusammenspiel mit Marketing Automation bieten durch Trigger ausgelöste Marketingkampagnen die Möglichkeit, unmittelbar Relevanz für den einzelnen Kunden zu schaffen und dem Ziel „dem richtigen Kunden, zum richtigen Zeitpunkt, über den richtigen Kanal, die individuell passende Information“ zuzustellen immer näher zu kommen.
Die vier Arten von Triggern, die Kampagnen auslösen können Im Allgemeinen können vier verschiedenen Arten von Triggern unterschieden werden: Transaktionale Trigger (Transactional Triggers): Diese Trigger basieren auf konkreten Kundenhandlungen im Kontext einer Transaktion wie Warenkorbabbrüchen oder dem Abschluss eines Kaufakts und bieten somit einen sehr guten Ansatz für die nachfolgende Marketingkommunikation. In der Reaktion wird der Kunde zum Beispiel an die Artikel im Warenkorb erinnert oder erhält im Rahmen einer After-Sale-Kampagne nützliche Informationen zum gekauften Produkt. Verhaltensbasierte Trigger (Behavioral Triggers): Bei dieser Art von Triggern geht es darum, das Verhalten des Kunden in Bezug auf das eigene Unternehmen genau zu beobachten und auf bestimmte Veränderungen zu reagieren. So kann die Eröffnung eines Kundenkontos eine mehrstufige Willkommenskampagne auslösen, das geänderte Kaufverhalten des Kunden Anlass für Empfehlungen neuer Produkte sein, oder die Nicht-Einlösung eines Coupons einen oder mehrere Reminder nach sich ziehen. Wiederkehrende Trigger (Recurring Triggers): Individuelle Details und persönliche Profile spielen bei diesen Triggern eine grosse Rolle und stellen den Auslöser dar. Hat der Kunde Geburtstag oder hat er sich vor genau drei Jahren als Kunde registriert, können dies Anlässe zur Kontaktaufnahme sein. Voraussetzung für Recurring Triggers ist, dass die relevanten Informationen über den Kunden, wie zum Beispiel dessen Geburtsdatum oder das Datum der Registrierung, bekannt sind. Schwellenbasierte Trigger (Treshold Triggers): Die vierte Art von Triggern kommt zum Tragen, wenn Kundenaktionen eine bestimmte Schwelle erreicht haben, z.B. die Grenze von CHF 5'000.- überschritten, zum 10. Mal eingekauft oder eine bestimmte Zeit keine Aktivität mehr gezeigt wurde. Mehr Erfolg durch Trigger-Based Marketing Mittels Trigger-Based Marketing können Unternehmen im Rahmen des Kampagnenmanagement personalisiert mit ihren Kunden kommunizieren und dadurch wichtige KPI wie Response- und Konversionsrate positiv beeinflussen und einen höheren ROI (Return on Investment) erzielen. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei das Timing und die Relevanz der Kommunikation. Hat man sich erst vor ein paar Tagen einen Artikel auf die Wunschliste gesetzt, ist man sehr empfänglich für einen sympathisch aufgemachten Reminder. Eine After-Sale-Kampagne mit Zusatzinformationen steigert die Freude am eben erworbenen Produkt. Es bleibt festzuhalten, dass Trigger eine optimale Möglichkeit bieten, um vollständig automatisierte Marketingkampagnen auszulösen, die sich präzise an der Einzigartigkeit der Kunden orientieren. Weitere Blogartikel zum Thema Trigger-Based Marketing:
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