Die Flut an undifferenzierten Kundenansprachen, welche über verschiedene Kanäle auf die Kunden einprasseln, führt je länger je mehr zu Reaktanz auf Kundenseite und damit verbunden, schlechteren Erfolgszahlen der Marketingmassnahmen. Wer nervt sich nicht ab der täglichen Schwemme an Werbe-E-Mails, ohne jeglichen konkreten Zusammenhang oder persönlichen Bezug? Im Rahmen des Trigger-Based Marketing wird gezielt auf messbare Veränderungen des Kundenverhaltens, spezifische Kundenaktionen oder ein bestimmtes Ereignis reagiert, weshalb ein für den Kunden nachvollziehbarer Anlass für die Kundenansprache besteht, mit positivem Effekt auf den Marketingerfolg. Positive Wirkung auf den Kunden durch Kontext und Relevanz Massnahmen im Rahmen von Trigger-Based Marketing werden Real-Time oder sehr zeitnah ausgelöst. Dadurch liefern sie sofort, im richtigen Kontext des Kunden, die für ihn relevanten Inhalte. Für den Kunden besteht ein verständlicher Anlass für die Kontaktaufnahme, was eine positive Wirkung hinterlässt. Die personalisierte Ausgestaltung jeder Interaktion für jeden Kunden, sorgt zudem für möglichst hohe Relevanz. Beispielsweise ermöglicht es Trigger-Based Marketing die erhöhte Aufmerksamkeit des Kunden nach einer Registrierung für einen Online Shop oder einen Kundenclub, für ein Willkommensprogramm auszunutzen. Dieses zeigt dem Kunden über mehrere Stufen die Vorteile der Registrierung auf und bestätigt ihn dadurch auch nochmals, das Richtige getan zu haben mit der Anmeldung, ein psychologischer Aspekt den es nicht zu vernachlässigen gilt. Gleichzeitig ermöglicht das Willkommensprogramm dem Absender, wichtige Botschaften beim Kunden zu platzieren, während einer Phase mit erhöhter Aufmerksamkeit. Erstaunlicherweise nutzen heute immer noch die wenigsten Unternehmen die Zeit unmittelbar nach der Registrierung aus. Eine einmalige Willkommens-E-Mail nach dem Double-Opt-in (DOI) ist schon das höchste der Gefühle, oftmals ist bereits nach der DOI-E-Mail Schluss. Generell sind die psychologischen Effekte von Trigger-Based Marketing nicht zu unterschätzen. Sei es bei der Bestellbestätigung, die dem Kunden nochmals versichert, das richtige Produkt bestellt zu haben, einem freundlichen Coupon- oder Warenkorb-Reminder als Serviceleistung für den Kunden, oder einer überraschenden kundenindividuellen Jubiläumsnachricht, welche eine positive Wirkung beim Kunden hervorruft. Alle diese Massnahmen tragen schlussendlich auch zu einer stärkeren Kundenbindung bei. Steigerung der Effizienz durch Automatisierung Trigger-Based Marketing kann zu einem grossen Teil automatisiert werden, da die auslösenden Trigger sowie die Reaktion auf diese, in Form einer Marketingmassnahme, grundsätzlich stabil bleiben. So folgt auf jede Registrierung das Willkommensprogramm, auf den Einkauf des Kunden die After-Sale-Kampagne, auf den Kundengeburtstag die Geburtstagsmail oder auf die kundenindividuelle Inaktivität die Reaktivierungskampagne. Die verschiedenen Kampagnen werden in der Regel einmal aufgesetzt, im CRM-System angelegt und anschliessend automatisch verschickt. Zu Beginn muss mit höheren Aufwänden als bei einer Ad-hoc-Kampagne gerechnet werden. Sind die Vorgänge aber einmal eingerichtet, fällt nur noch geringer personeller und zeitlicher Aufwand für effektives Trigger-Based Marketing an, da das Marketing Automation-System die Arbeit zu einem grossen Teil übernimmt und dadurch auch für eine fast unbegrenzte Skalierbarkeit der Massnahmen sorgt. Weitere Blogartikel zum Thema Trigger-Based Marketing:
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Mai 2024
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